STV-Meisterschaften Pendelstafette 2022

VonLaurin Fendt

STV-Meisterschaften Pendelstafette 2022

Um sieben Uhr morgens ging es für die thaynger Delegation los in Richtung Zürich See, genauer gesagt ins schön gelegene Jona. Mittels Zug und Bus bei der wunderschönen Anlage angekommen, war es da endlich wieder, dieses lang ersehnte Wettkampfgefühl. Mit insgesamt sieben Aktiv-Teams und zwei Jugend-Teams starteten wir in die erste Schweizermeisterschaft seit knapp drei Jahren.

Leider war das Glück nicht auf unserer Seite – verletzten sich doch gleich drei Athletinnen in der ersten Staffel. Somit musste das Aktiv-Mixed Team (ohne Stab) bereits nach dem Vorlauf die Segel streichen. Da wir nachvollziehbarer Weise nicht mit so vielen Ausfällen gerechnet hatten, waren wir dazu gezwungen, ein Mixed-Team (mit Stab) und das Frauen Team (mit Stab) bereits vor dem ersten Lauf zurückziehen. Umso motivierter waren die zwölf Männer in den beiden Teams mit Stab, die thaynger Farben in die Halbfinals zu befördern. Doch die Pechsträhne sollte sich weiterziehen. Das Team 2 konnte sich trotz starker Leistung, rannten doch gleich drei Jugend-Läufer in diesem Team mit, nicht für den Halbfinal qualifizieren. Des Übels noch nicht genug, reichte es auch für das Männerteam 1 nicht eine Runde weiter, ging der Stab doch tatsächlich bei der letzten Übergabe noch zu Boden.

Obschon unsere Jugend tolle Wechsel bei der Stafette mit Stab zeigten, reichte es für Sie als unglückliche siebte um wenige Hundertstel nicht in Ihren ersten Halbfinal. Beim Rennen ohne Stab fehlte wohl noch ein wenig die Erfahrung, zwei Wechselfehler schlichen sich auf dem Weg in Richtung Ziel nämlich ein. Auch wenn es in diesem Jahr nicht gereicht hat: Tolle Leistung durch unsere jungen Athletinnen und Athleten.

Mit grossem Frust im Bauch und ziemlichen Druck auf den Schultern, stand das Aktiv-Mixed Team mit Stab noch als letztes Team im Wettkampf. Es folgte der vermeintliche „Super-Gau“: Gut in den Lauf reingestartet, ging der Stab bei den Übergaben gleich zwei Mal verloren. Es folgte beim Blick auf die später folgenden Resultate eine riesige Überraschung, hatten wir uns doch tatsächlich als sechste gerade noch in den Halbfinal gerettet. Das Wettkampfglück hatte im letzten Moment also noch umgeschlagen. Mit grossem Rückenwind flogen wir so ohne Druck durch den Halbfinal und durften uns mit der zweit besten Zeit noch Hoffnungen auf den Titel machen. Im Finale konnten wir unsere Tagesbestzeit aufstellen und einen nahezu perfekten Lauf zeigen. Schlussendlich war der Gegner aber zu schnell für uns. So freuten wir uns am Ende eines ereignisreichen Tages über den Vize-Schweizermeister Titel in der Kategorie Aktive-Mixed mit Stab.

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Laurin Fendt editor