Turnfahrt 2015

VonAndreas Meier

Turnfahrt 2015

So akribisch Lorena und Nadine die Packliste für uns verfasst hatten, ein wichtiger Punkt fehlte: Der Selfiestick! War das Absicht um uns das Leben ein bisschen zu erschweren?

Mit Sack und Pack und einer Google-Maps Karte, die an Qualität zu wünschen übrig liess machten wir uns blindlings auf den Weg ins Heilige Gallerland. Dank der „Karten“-App die auf jedem unserer iPhones ganz automatisch installiert ist, fanden wir fast ohne Probleme in die Jugendherberge der Ostschweizer Nebelstadt. Taschen abgestellt, Winterklamotten ausgepackt, Gruppen eingeteilt, und dann kam das mit den Selfiesticks… im 21. Jahrhundert lebend weiss Jedermann “ und auch die Frauen “ wie schwierig es sein kann, fünf Köpfe schön zu einem optimalen Selfie zu drapieren. Da aber die Sticks wie schon erwähnt zu Hause blieben, mussten wir uns wohl oder übel, altmodisch, nur mit dem Handy geschlagen geben (oder wie Wikipedia schreibt: Ein Selfie ist eine Art Selbstporträt, oft auf Armeslänge aus der eigenen Hand aufgenommen.)

Wir machten uns also auf in die City in St. Gallen um in unseren Gruppen in einer Selfiechallenge die schönsten Selbstportraits zu schiessen. Da wurden Checkerselfies, Naturselfies, Menschenmengenselfies, Optische-Täuschung-Selfies und weitere verlangt. Ganz nebenbei mischten wir uns unter das Olma-Volk.

Zum Zmittag mampften wir die von Niclas sorgsam verpackten Sandwiches von Livias und Leandros Hochzeit am Freitag. Danke! (Und btw: Alles Gute euch drei Schwyns!) Nach einem kurzen, entspannenden Augenlidtraining unter der Leitung von Carina warfen wir uns in die Sportklamotten und weiter gings. Auf dem Programm stand Laser Game. Bewaffnet mit genügend Munition wagten wir uns in den Kampf. Unsere Frauen und Männer waren vor lauter Adrenalin nicht zu stoppen!

Am Abend kürten wir im Rahmen einer erwartungsgemäss unterhaltsamen Diashow die Sieger und Siegerinnen der Selfiechallenge. Später dann „Mein Mann kann“… nicht so viel wie es manch eine Frau in unserem Verein den männlichen Kollegen zutrauen würde!  (Lindi sollte mit Luki Städtenamen üben…) So endete das reguläre Programm des ersten Tages eines genderunabhängigen Wochenendes  Selfies für die Girls, Ballern für die Buben.

Kurz im Eiswasser duschen, Gel ins Haar, Hemd geknüpft, Make-up drauf, auf ins St. Galler Nachtleben. Wir hatten viel Spass. Fotos davon gibt es leider keine.

Den einen reichte es dann leider nicht ans Frühstücksbuffet, bestimmt wollten sie die ruhige Nacht noch gemütlich im Bett ausklingen lassen. Schlussendlich sassen jedoch alle mehr oder weniger frisch und munter in den Autos. Auf gings auf einen Segwayparcours. Der Gleichgewichtssinn schien noch nicht bei allen wieder auf der Höhe zu sein, hat sich doch Carina mit dem Karren gleich selbst überfahren, während Corine nach dem Wettrennen geradeaus ins Auto des Guides krachte. Tobi liess sich am Schluss als King Segway feiern!

Ein bisschen Essen täte ihnen sicher gut, dachten Nadine und Lorena, nachdem wir beim abendlichen Tanz viel Energie verbraucht haben. So schaufelten wir beim Italiener feine Spaghetti rein. Satt schliefen wir in den Autos ein und liessen uns von unseren Chauffeuren nach Hause fahren.

Wir verneigen uns, habt ihr super gemacht, ihr zwei! Mega mega lässig! 

Alena

 

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